Von Feldkirch geht es hoch zur Feldkircher Hütte und von da weiter zur Sarojaalp über den Sarojasattel bis zur Garsella Alp. Eigentlich war unser ursprünglicher Plan, dass wir in der Feldkircher Hütte übernachten, auf Grund einer kurzfristigen Absage, wandern wir bis zur Garsella Alp. Zum Glück! Bis auf einsames Schafhirtenpaar bei einer Hütte und ca. 160 Schafe, welche viel weiter oben grassen, sind wir alleine. Nach einem kurzen Gespräch bauen wir unser Zelt auf und kochen Hörnli mit Tomatenpüree.
Distanz: 13.3km
Dauer inkl. Pause: 5Std 21min (20min Pause)
Hoch: 1360m
Runter: 80m
Wetter: sonnig, heiss
Weg: einfach bis mittel
Übernachtung: zelten nach Rücksprache mit dem Hirtenpaar auf der Garsella Alp möglich
Toilette/Dusche: nein/nein (Regenwasserreservoir nach Absprache benutzbar)
Morgenessen: Essen zuhause
Mittagessen: Salamiwüsrtli, Datteln, Pistazien, Snickers
Abendessen: Hörnli mit Tomatenpüree
Mehr Informationen zu unsere Tour unter folgendem Link:
Wir wachen um 06.00Uhr mit den ersten Sonnenstrahlen und lautem Schafsgemähe auf. Die Schafe wandern dann bald wieder höher auf die Alp und wir schlafen nochmals bis halb 8Uhr. Nach unserem ersten Reisefrühstück laufen wir los, hoch zum Garsellikopf und 'klettern' dann über grosse Felsbrocken zum Kuhgrat. An den sehr exponierten Stellen können wir uns an Ketten festhalten. Danach ist der Weg bedeutend einfacher, wenn auch immerwieder steil. In der Sücka Hütte angekommen, melden wir uns bei der Wirtin an, schliesslich haben wir uns mit unserem Zelt angekündigt. Sie scheint jedoch etwas genervt und kurz angebunden und meint, sie könne uns nicht helfen eine Platz zu finden. Wir machen uns also kurz ohne Rucksack auf die Suche und finden schnell ein flaches Plätzchen hinter der Hütte. Nach einem Liter Rivella :-) und einer Dusche fühlen wir uns wieder pudelwohl und Kochen uns Couscous. Es wird eine angenehm warme Nacht.
Distanz: 9.28km
Dauer inkl. Pause: 4Std 33min (30min Pause)
Hoch: 500m
Runter: 850m
Wetter: sonnig, warm bis heiss
Weg: schwer, Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit empfohlen
Anstrengung: mittel
Übernachtung: zelten möglich Nähe Berggasthaus Sücka (wenig gerade Fläche)
Toilette/Dusche: ja/ja, 5CHF p.p.
Morgenessen: Porridge, Kaffee, Wasser
Mittagessen: Salamiwürstchen, Datteln, Pistazien, Snickers
Abendessen: Couscous mit Pulvercurrysauce
Mehr Informationen zu unsere Tour unter folgendem Link:
Um 09.30Uhr laufen wir los, strammen Schrittes. Heute wollen wir 2 Etappen schaffen. Es startet eher gemütlich, bis ins Naaftal und geht dann aber lange und steil hoch bis zur Pfälzerhütte. Hier oben treffen die drei Länder Schweiz, Österreich und Lichtenstein aufeinender. An dieser schönen, einladenden Hütte kann man schlecht einfach vorbeigehen. Wir entschliessen uns hier unsere Mittagspause zu machen und gönnen uns zusätzlich erfrischende Getränke und ein Stück Zwetschgenstreusel :-)
Danach gehen wir weiter unterhalb vom Naafkopf und treffen Doris und Christoph an. Die beiden kommen uns entgegen, wundern sich über unser grosses Gepäck und sind schnell begeistert von unserem Vorhaben. Sie meinen, sie werden die Route googeln und vielleicht auch mal einen Teil der Via Alpina machen. Falls ihr das macht: lasst es uns wissen! :-) Der Weg führt weiter über Blumenwiesen und mondartige Steinlandschaften bis hoch auf den Gross Furgga: Hier überqueren wir die Grenze und sind wieder in der Schweiz. Man sieht schon die Schesaplana Hütte und sie fühlt sich sehr nahe an. Wir täuschen uns aber. Der geröllige und dadurch 'rutschige' Weg zieht sich noch seeehr lange hin.
Bei der Hütte angekommen dürfen wir unser Zelt oberhalb auf dem alten Helilandeplatz aufstellen, freuen uns wieder über die Duschmöglichkeit und quatschen danach mit einer Gruppe von 5 jungen Männern, die auf einer 3-Tagestour sind.
Distanz: 17.6km
Dauer inkl. Pause: 7Std 12min (45min Pause bei der Pfälzerhütte)
Hoch: 1130m
Runter: 610m
Wetter: Sonnig, warm bis heiss
Weg: einfach, gegen Schluss geröllig, daher Trittsicherheit empfohlen
Anstrengung: mittel-schwer
Übernachtung: zelten möglich oberhalb Schesaplana Hütte (wenig gerade Fläche), 8CHF p.p.
Toilette/Dusche: ja/ja, 8CHF + 5CHF p.p.
Morgenessen: Porridge, Kaffee, Wasser
Mittagessen: Landjäger (Brot und Zwetschgenstreuselkuchen von Pfälzerhütte), Pistazien
Abendessen: Pasta mit Tomatenpüree
Mehr Informationen zu unserer Tour unter folgendem Link:
Heute wandern wir zur Carschinahütte. Ein sehr schöner Weg über Blumenwiesen führt uns hoch zum Gafalljoch, wo wir wieder auf der Grenze Schweiz/Österreich stehen und zum hellbauen Lünersee runter sehen. Später machen wir bei einer eiskalten Quelle unsere Mittagspause und gehen dann unterhalb vom Schweizertor weiter. Eine Stunde von der Hütte entfernt (sie ist schon in Sichtweite) überrascht und sehr starker Regen (gemäss Wetterbericht wäre der erst um 15Uhr angesagt). Weil es so warm ist und der Regen nur leicht startet, verpassen wir irgendwie den Moment, in dem man die Regenjacke anziehen sollte 😅. Wenigstens den Rucksackregenschutz haben wir montiert. Bald sind wir bis auf die Unterhosen durchnässt, das Wasser schwappt in unseren Schuhen hin und her und mit dem Wind wirds richtig kalt. Wir hören weit entfernt ein paar Donner und vergewissern uns, dass wir von vielen grösseren Felsblöcken umgeben sind, die wir als Witterungsschutz aufsuchen könnten, falls das Gewitter näher kommen würde. Völlig durchnässt erreichen wir dann die Carschinahütte, wo uns die Wirtin anbietet, auf einer Matratze im Restaurant zu schlafen, falls das Wetter sich nicht mehr bessern würde. Wir waschen uns im Waschraum mit kaltem Wasser und ziehen uns warm an. Nach einer heissen Schoggi und einem Tee fühlen wir uns schon wieder viel besser. Am Hintereingang der Hütte, geschützt vor dem nur noch sehr leichten Regen, kochen und essen wir unser Couscous. Gegen 19.30 tut sich der Himmel auf und alle Wetter-Apps zeigen keinen Regen und kein Gewitter mehr an bis am Sonntag am späteren Morgen. Wir suchen uns trotzdem ein sehr geschütztes Plätzchen für unser Zelt direkt neben einer kleineren Hütte und bauen alles auf. Den Sonnenuntergang geniessen wir auf der Terrasse mit wunderschönem Ausblick und einem Stück Bündner Nusstorte.
Distanz: 15.9km
Dauer inkl. Pause: 5Std 47min (45min Pause)
Hoch: 700m
Runter: 370m
Wetter: Sonnig, warm bis heiss, gegen Ende wolkig, starker Regen, kalt
Weg: einfach bis mittel, ab Gafalljoch ggl. geröllig, daher Trittsicherheit empfohlen
Anstrengung: einfach-mittel
Übernachtung: zelten direkt neben Carschina Hütte möglich (wenig gerade Fläche und steinig) oder für mehr Fläche etwas weiter weg
Toilette/Dusche: ja/nein, gratis (Trinkgeld)
Morgenessen: Porridge, Kaffee, Wasser
Mittagessen: MiniPic, Datteln, Pistazien, Snickers
Abendessen: Couscous mit Pulvercurrysauce
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Nach einer kalten Nacht stehen wir früh auf, machen unser Frühstück (@ Maya&Dario: Wir sind Fan vom Ziplock- System, danke für die tollen Tipps!!) und laufen früh los. Wir wollen möglichst nicht verregnet werden, jetzt wo unsere Schuhe über Nacht am Ofen getrocknet sind. Wir haben nur eine kurze Strecke vor uns, runter nach St. Antönien, wo wir die nächsten 2 Nächte im Hotel Madrisajoch verbringen und unseren 1. Hochzeitstag feiern werden.
Distanz: 8.24km
Dauer ohne Pause: 2Std 2min
Hoch: 0m
Runter: 770m
Wetter: bewölkt, gegen Schluss leichter Regen
Weg: leicht
Anstrengung: leicht
Übernachtung: Hotel Madrisajoch, Doppelzimmer mit Balkon
Toilette/Dusche: ja/ja ;-)
Morgenessen: Porridge, Kaffee, Wasser
Mittagessen: -
Abendessen: im Hotel
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Wir können das Hotel Madrisajoch nur weiterempfehlen! Klein, aber fein 😉 Suuuper gute Küche, gemütliche Zimmer, ein kleines, sehr freundliches Team und ein Saunabereich, den man "dank Corona" für sich alleine reservieren kann.
Wir nutzen unseren freien, verregneten Tag um unsere Verpflegung wieder aufzustocken. Mit dem Bus fahren wir nach Klosters und kaufen im Coop Essen für die nächsten 4 Tage ein. Da Dani's Rucksack am Rückenbereich und unten nass wurde im letzten Platzregen (trotz Regenschutz) holen wir uns im Sportgeschäft noch Regenpelerinen. Die sind zwar etwas schwerer als wir hofften, wir können sie aber bei starkem Regen über uns selbst und den Rucksack drüberstülpen. Trockenheit geht vor Gewicht 😉. Den Rest des Tages geniessen wir im Hotel und gehen auch nochmals unser ganzes Gepäck durch. Wir merken, dass wir einige Sachen zuviel dabei haben und füllen damit ein Packet, welches wir zurück nach Basel schicken.
Wegen dem starken Regen, der hier in den letzten zwei Tagen und auch noch heute herrscht, sind wir lange unsicher, wann und ob wir loslaufen sollen. Wir haben in den letzten 12 Stunden mindestens 1mal stündlich verschiedenste Wetterwebsites und -apps kontrolliert. Auf Grund der Wetterdaten entscheiden wir uns dann erst um 14Uhr, wenn der Dauerregen vorbei ist, loszugehen. Den Morgen und Mittag verbringen wir in der gemütlichen Hotelstube und reden mit Veronika, welche gemeinsam mit ihrem Enkel 5 Tage Wanderferien macht. Sie ist eine begeisterte Fernwanderin und war u.a. auch schon in Patagonien und Schottland zu Fuss unterwegs.
Mit dem Bus Alpin fahren wir bis zur Station Dörfli und sparen uns so den einstündigen Weg entlang der Strasse. Von dort aus geht es schnell steil über Kuhwiesen in die Höhe. Es regnet leicht, es ist kühl und grau, aber wir sind gut eingepackt in Regenhosen und -jacken. Die letzten 200 Höhenmeter gehen wir sogar durch wenige cm Neuschnee! Die Stimmung um uns ändert alle paar Minuten: Mal extrem neblig, dann öffnen sich die Wolken und man sieht bis ins Tal, dann wieder leichter Regen und dann wieder Nebel... Es geht ohne Probleme hoch zum St. Antönier Joch und der Weg runter nach Gargellen in Österreich ist locker und geht schnell vorbei. Früher als erwartet erreichen wir die Pension, welche wir am Vortag gebucht haben. Die Besitzerin ist sehr nett und unkompliziert. Wir dürfen auf der Terrasse unser Nachtessen kochen und sie bringt uns sogar noch Reibkäse und Teller ☺️
Distsnz: 7.38km
Dauer ohne Pause: 3Std 14min
Hoch: 690m
Runter: 890m
Wetter: kalt, wolkig, neblig, ggl. leichter Regen, wenig Schnee
Weg: leicht
Anstrengung: leicht-mittel
Übernachtung: Zelten in der Gemeinde nicht erlaubt, daher in Hotel Pension Marmotta übernacht
Toilette/Dusche: ja/ja
Morgenessen: Hotel Madrisajoch
Mittagessen: -
Abendessen: Pasta mit Tomatensauce und Reibkäse
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Wir starten heute ohne Zeitdruck um 10Uhr nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel. Die erste Stunde ist relativ flach und geht nach hinten ins schöne Vergalda Tal. Dann zweigt der Weg ab und wird steiler, es geht hoch auf die Vergladaalp und zum Vergaldner Joch auf 2510m. Dort oben machen wir Mittagspause und geniessen die schöne Aussicht. Danach gehts fast nur noch runter. Wir passieren einige kleine Schneefelder und steile Steinpassagen und erreichen die gemütliche Tübinger Hütte. Wir überlegen uns, ob wir noch weiterlaufen sollen, da erst 15Uhr ist und das Wetter so gut ist. Wir entscheiden uns aber hier zu bleiben und die Sonne zu geniessen. Dafür machen wir am nächsten Tag 2 Etappen und lassen das Madlenerhaus als Übernachtungsmöglichkeit aus. Wir übenrachten heute in einem Massenschlag, sind aber nur zu viert im Raum. Wir trinken nach einer kurzen Dusche eine grosse Kanne Tee auf der Terrasse, kochen unser Couscous neben der Hütte und gehen früh ins Bett. Morgen wird ein strenger Tag.
Distanz: 11.8km
Dauer inkl. Pause: 5Std 5min (35min Pause)
Hoch: 1070m
Runter: 300m
Wetter: warm, sonnig
Weg: leicht, nach dem Vergaldner Joch etwas steil und rutschig, sehr wenig Schnee
Anstrengung: leicht-mittel
Übernachtung: Zelten ca. 30min vorher möglich, um und nach Hütte nicht, da steinig und nicht erlaubt. Lager 18p.p.
Toilette/Dusche: ja/ ja (Dusche 1€ à 3min, ohne Pause)
Morgenessen: Hotel Pension Marmotta
Mittagessen: MiniPic, Pistazien, Datteln, Snickers
Abendessen: Couscous mit grüner Pfeffersauce
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Wir stehen um 06.00Uhr auf und packen unsere Rucksäcke so leise wie möglich um unsere Zimergenossen nicht zu wecken. Unsere Kleider holen wir frisch und trocken aus dem Trockenraum und machen dann unser Porridge auf der Terrasse. Den Kaffee gibts heute von der Hütte ☺️ Bevor wir los gehen können, tape ich noch das Knie von Ann-Sophie, die mit ihren Freundinnen hier auf der Hütte übernachtet hat und sich vor zwei Tagen das Knie beim wandern verdreht hat. Dann um ca 07.30Uhr laufen wir los. Die erste Strecke ist noch im Schatten der Berge und geht dann hoch zum Hochmaderer Joch (2505m) von wo aus wir eine super Aussicht auf den Silvretta Stausee haben. Dort treffen wir ein älteres französisches Paar, welches seit 5 Jahren etappenweise die Via Alpina abläuft. Aktuell von St. Antönien nach Stilfs. Der Abstieg vom Joch ist zwar nicht schwierig, aber irgendwie sehr mühsam, weil es viele hohe Steintritte und nasse enge Erdwege hat. Kurz vor Mittag erreichen wir das Madlenerhaus, welches direkt neben dem Silvrettasee ist und machen dort eine lange Mittagspause.
Wir machen uns auf für die 2. Etappe am heutigen Tag. Am Stausee vorbei, geht es schnell steil hoch bis auf ein Hochtal, wo wir eine Zeit lang dem Bach folgen. Dann kommt der strenge Teil: steil, felsig und feucht und immerwieder über kleinere Schneefelder kämpfen wir uns hoch auf die Getschnerscharte auf 2839m. Für eine Verschnaufspause, ein bisschen Wasser, ein paar Fotos und den Ausblick verweilen wir hier nur kurz - es zieht uns kalt um die Ohren. Mit dem Gedanken, das Schlimmste sei geschafft, machen wir uns auf den Weg nach unten. Wir können die Jamtalhütte von hier oben bereits sehen. Nach wenigen Schritten merken wir, dass es jetzt erst richtig schwierig wird. Der Abstieg ist extrem steil, komplett über Geröll und immerwieder sind kleine Klettereinsätze nötig. Mit den grossen Rucksäcken stossen wir gelegentlich an den Felswänden an und das Gewicht macht es leider auch nicht einfacher. Nach ca. 45Minuten wird der Weg erst langsam etwas einfacher, bleibt jedoch steil und mühsam. Es zieht und zieht sich bis zur Hütte... Dankbar und völlig erledigt erreichen wir nach insgesamt 10.5 Stunden die Jamtalhütte und freuen uns, dass wir in ein Zweierzimmer eingeteilt wurden. Nach einer schnellen Dusche (ein Chip = 3 Minuten😅) sieht die Welt schon wieder anders aus. Draussen auf einem grossen Stein verschlingen wir hungrig unsere Pasta und teilen uns dann in der Hütte einen Apfelstrudel. Müde und mit leicht schmerzenden Beinen fallen wir ins Bett.
Distanz: 18.9km
Dauer inkl. Pause: 10Std 25min (60min Pause beim Silvretta Stausee)
Hoch: 1270m
Runter: 1320m
Wetter: warm, sonnig
Weg: zu Beginn Mittel, nach Mittagspause einfach danach zunehmend schwieriger, sehr gute Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit
Anstrengung: hoch
Übernachtung: zelten neben Jamtalhütte nicht erlaubt, ca. 1h vorher und 30min später möglich, Doppelzimmer 21€ p.p.
Toilette/Dusche: ja/ja, Dusche 2€ à 3min
Morgenessen: Porridge, Kaffee, Kräutertee
Mittagessen: Sandwich, Brezel, Alndudler vom Restaurant Silvrettasee, MiniPic, Datteln, Pistazien, Snickers
Abendessen: Pasta mit Jägersauce, Apfelstrudel von der Jamtalhütte
Mehr Informationen zu unserer Tour unter folgendem Link:
Tübinger Hütte bis Madlenerhaus
Madlenerhaus bis Jamtalhütte
Heute gehts ohne Frühstück los auf den Weg Richtung Scuol. Wir laufen ca. 30 Minuten durch wunderschöne Wiesen an einem Bach entlang und hocken uns dann unterwegs hin für Frühstück und Kaffee/Tee. Gestärkt gehts hoch auf den Futschölpass (2768m) und ab da nur noch runter 😅. Es ist ein meist sehr einfacher Weg mit wenig steilen Passagen. Der lange Marsch hier durch das Val Tasna ist bisher einer der schönsten! In Ftan stärken wir uns mit einem Rivella und laufen dann nochmals knapp 1 Stunde bis nach Scoul. Wir holen uns unterwegs im Coop frische Zutaten (endlich!! 😄 Früchte, Tomaten, Gurke, Zwiebeln, Bratwürste) für unser Nachtessen. Dann gehts durch das herzige Altstadt zum Camping Gurlaina. Nach 8 Stunden unterwegs - wieder völlig erledigt - stellen wir unser Zelt in der noch brütenden Sonne auf. Wir entscheiden uns morgen einen Pausentag einzulegen und die Zeit zu nutzen um Wäsche zu waschen, Schuhe und Rucksäcke zu lüften und unsere Essensration für die nächsten 5 Tage aufzustocken. Es ist ein warmer, gemütlicher Abend, den wir vor unserem Zelt verbringen.
Distanz: 24.4km
Dauer inkl. Pause: 8Std 40min(40 min Pause für Morgenessen und 35min Pause)
Hoch: 690m
Runter: 1680m
Wetter: warm, heiss, sonnig
Weg: einfach
Anstrengung: mittel
Übernachtung: Camping TCS Scuol Gurlaina
Toilette/Dusche: ja/ja
Morgenessen: Porridge, Kaffee, Kräutertee
Mittagessen: MiniPic, Pistazien, Datteln, Snickers
Abendessen: Pastasalat mit Gurken, Cherry Tomaten, Käse, nebenbei Aprikosen und Nektarinen
Mehr Informationen zu unserer Tour unter folgendem Link:
Wir könne heute etwas ausschlafen, die Sonne trifft zum Glück nicht allzu früh auf unser Zelt und es ist auch um halb 9 noch angenehm kühl. Wir geniessen die frischen Früchte und einen guten Kaffee/heisse Schoggi beim Zelt. Unsere Rucksäcke und Einlagen der Schuhe vertragen mal etwas Frische 😉 und so reinigen wir die Sachen und legen sie zum trocknen in die Sonne. Danach machen wir uns auf den Weg ins Dorf. In der kleinen Dorfbäckerei genehmigen wir uns ein zweites Frühstück und probieren die selbstgemachten Linzertorte und Studentenschnitte 😋. Danach gehts wieder zum Coop, wir müssen Rationen für die nächsten 5 Tage einkaufen. In einem Kaffee nebenan trinken wir noch was, checken das Wetter der nächsten Tage, planen unsere Routen und schreiben für unseren Blog. Zurück beim Zeltplatz wird das ganze Essen wieder ordentlich in Ziplocks abgefüllt und in den "Esssäcken" verstaut. Viel machen wir nicht mehr an diesem Tag... Das Faulenzen geniessen, mit unseren Zeltnachbarn Monika und Dani quatschen und alles wieder für den Abmarsch am nächsten Morgen vorbereiten. Wir haben uns entschieden im Campingrestaurant unser Nachtessen zu holen und bestellen eine Pizza zum mitnehmen... leider die falsche Entscheidung, denn was wir bekommen ist eine langweilige Tiefkühlpizza! Naja, gegen den Hunger hilfts 😉
Wir haben heute wieder eine Doppeletappe vor uns und wollen nicht allzu spät los. Nach einem Frühstück beim Campingrestaurant und dem Warten bis das Zelt etwas trocknet wird es aber doch halb 10 bis wir losgehen. Nach nur 10 Minuten erwartet uns die erste Überraschung: Der Weg nach S-Charl durch die Caminga Schlucht ist gesperrt wegen Erdrutschgefahr (seit dem letzten Unwetter 2017). Wir müssen also einen kleinen Umweg über Avrona machen. Halb so wild, es ist ein sehr schöner Weg über weite Wiesen und schöne Wälder vorbei an einer Bergschule bis wieder runter zum Bachbett. Danach laufen wir ca 2,5.Stunden der etwas langweiligen grossen Strasse entlang bis nach S-Charl. Es ist ersichtlich, dass diese in den letzten Jahren durch Unwetter mehrmals verschüttet wurde. Wir machen hier Mittagspause auf einem Bänkli neben einem Restaurant und trinken je einen halben Liter kaltes Rivella 🤤
Dann gehts weiter auf die 2. Etappe des heutigen Tages. Der Weg ist sehr einfach, wir steigen hoch bis auf die Cruschetta (Grenze Schweiz - Italien 2296m) und gehen dann auf der anderen Seite alles runter Richtung Taufers. Die letzte Stunde kämpfen wir uns durch einen kaum vorhandene, überwucherten Weg mit unzähligen Bremsen, die uns verfolgen. Unser Ziel ist ein Campingplatz, direkt neben Taufers in Müstair und wir kommen nach 30km und 8h40 müde dort an. Den Platz für unser Zelt dürfen wir auf der grossen Wiese selbst aussuchen. Heute probieren wir was Neues zum Znacht: wir haben im Coop Stocki gefunden, den man nur mit Wasser anrühren kann. Dazu gibts Pulverbratensauce. Beides sehr zu empfehlen 😄
Distanz: 30km
Dauer inkl. Pause: 8Std 41min (40min Pause in S-charl)
Hoch: 1210m
Runter: 1180m
Wetter: heiss, sonnig
Weg: leicht
Anstrengung: mittel-gross (v.a. wegen der Distanz)
Übernachtung: Camping Müstair
Toilette/Dusche: ja/ ja
Morgenessen: Früchte, Gipfeli, Fitbrötli, Kaffee, kalte Schokolade
Mittagessen: MiniPic, Pistazien, Datteln, Snickers, Rivella
Abendessen: Stocki mit Fertigbratensauce
Mehr Informationen zu unserer Tour unter folgendem Link:
Als wir loslaufen, wissen wir es noch nicht, aber heute wird der anstrengenste Marsch der bisher zurückgelegten Via Alpina! Die Zahlen sagen es eigentlich schon: 1300m hoch, dann 1200m runter, insgesammt jedoch "nur" 16.8km. Der Weg bis hoch zur Rifairalm ist steil, steil und einfach nur steil 😅. Wir machen in 2h15min 900 Höhenmeter und uns geht fast die Puste aus! Komplett durchgeschwitzt machen wir bei der Alphütte Mittagspause und genehmigen uns je einen Liter Hollunderblütensirup. Danach gehts nochmals genau so steil 400m hoch bis auf die Rifairscharte. Sobald wir den höchsten Punkt für heute erreicht haben, fängt es an zu regnen und die dunklen Wolken kommen immer näher. Schnell machen wir uns an den Abstieg, damit wir möglichst schon in den Bäumen sind falls das Gewitter über uns hereinbrechen sollte. Bald sind wir dann von Bäumen umgeben und ein richtiges Gewitter bricht auch nicht aus. Nur gelegentlich ein Donnern in der Ferne und immerwieder ein paar Regentropfen. Auch heute ist es wieder ein langer Marsch und wir kommen müde in Stilfs an. Das Dorf, sowie die ganze Umgebung liegt mitten im Nationalpark, weshalb wir hier unser Zelt nicht einfach auf einer Wiese aufstellen können und wollen. Wir laufen also ein Gasthaus an und erfahren, dass dieses komplett ausgebucht ist - genau wie die anderen zwei noch vorhandenen Hotels im Dorf... Erledigt und ohne Geduld fragen wir uns wies nun weiter geht. Energie ist nicht mehr viel vorhanden! Eine der Hotelbesitzerinnen meint dann, der Bus würde in 30min zum nächten Dorf fahren und da gäbe es auch noch 2 Hotels. Wir rufen die Hotels an, auch diese sind ausgebucht! Dann finden wir online einen Bauernhof, der auch Zimmer vermietet. Wir rufen an, und zum Glück gibt es dort noch freie Zimmer inklusive Halbpension. Wir schlagen zu 😊 und sind sogar froh, dass die Hotels voll waren und wir nun das etwas besonderere Erlebnis auf dem Bauernhof erfahren dürfen. Wir nehmen den Bus nach Gomagoi und laufen dann noch 15 Minuten zum Trushof. Wir werden sehr herzlich von der Hofdame empfangen, die uns direkt anbietet unsere Wäsche zu waschen. Beim Nachtessen werden wir von einem typischen italienische 4-Gang Menu überrascht, welches mit Spaghetti Bolognaise beginnt 😄. Der kleine Hof bietet vieles aus eigenem biologischem Anbau und Zucht an und das Ehepaar führt den Hof schon seit ca. 50 Jahren.
Distanz: 16.8km
Dauer inkl. Pause: 7Std 7min (40min Pause)
Hoch: 1260m
Runter: 1190m
Wetter: heiss, sonnig, in der 2. Hälfte bewölkt und leichter Regen
Weg: sehr steil, zum Teil Wege überwuchert und matschig
Anstrengung: hoch
Übernachtung: Trushof
Toilette/Dusche: ja/ja
Morgenessen: Porridge, Kaffee, Kräutertee
Mittagessen: MiniPic, Datteln, Snickers, Knäckebrot
Abendessen: 4-Gang Menü im Trushof (1. Spaghetti mit Truthbolognese 2. gemischter Salat 3. Rindsbraten mit Karotten und Kartoffeln 4. Vanille Glace mit warmer Himbeersauce
Mehr Informationen zu unserer Tour unter folgendem Link:
Wir haben gestern Abend nochmals das Wetter kontrolliert. Vor uns liegt eine hochalpine, exponierte Etappe und wir wollen natürlich auf keinen Fall in ein Gewitter geraten. Für heute und morgen zeigt die Vorhersage das Gleiche an: Regen und evt Gewitter auf dem Stilfserjoch ab ca. 14Uhr. Die Wegdauer wird mit ca 6,5 Stunden angegeben, wollen wir vor dem Gewitter ankommen, müssen wir also sehr früh los. Da unsere Füsse und Beine von den vielen Kilometern und Höhenmetern noch etwas beleidigt sind, wollen wir nicht schon wieder um 5 Uhr morgens weiterlaufen und legen einen Pausentag auf dem Trushof ein. Wir geniessen das Frühstück - lokal und vieles selbstgemacht - und verbingen die Zeit bis am frühen Nachmittag im Zimmer und schauen Herr der Ringe 😄.
Auf der gemütlichen Terrasse aktualisieren wir unseren Blog und machen einen kurzen Ausflug ins Dorf. Danach wird auch schon wieder alles für den frühen Start am nächsten Morgen gepackt und zum Znacht lassen wir uns von der Hofamilie Brenner erneut von einem 4-Gängemenü verwöhnen.
Der Wecker geht um 04.20 Uhr los und mit nur halb offenen Augen ziehen wir uns an, packen die letzten Kleinigkeiten und gehen mit der Stirnlampe bereits montiert runter in den Esssaal. Herr und Frau Brenner haben uns gestern Nacht noch zwei Frühstücksbrote zum Mitnehmen vorbereitet und gesagt, wir sollen uns bevor wir loslaufen noch am Buffet bedienen. Sogar warmen Kaffee aus der Thermoskanne gibts 😋 Gestärkt laufen wir noch im Dunkeln los, runter vom Trushof zum Bach und wieder hoch ins Dorf Gomagoi, dort beginnt dann der eigentliche Wanderweg. Für 1Stunde und 40Minuten geht es seeehr steil im Zickzack hoch auf die Prader Alm. Irgenwie ist es heute weniger anstrengend als vor zwei Tagen zur Rifairalm. Vielleicht ist es die Kühle des frühen Morgens oder es sind die erholten Beine, egal, Hauptsache es läuft sich gut ☺️ Kurz darauf kommen wir bei der Furkelhütte an, welche morgens noch geschlossen hat. Es ist aber schön sonnig und wir verzerren unsere Frühstücksbrote auf der verlassenen Terrasse. Auf dem weiteren Weg zeigt sich uns immerwieder das Panorama der uns umgebenden, meist mit Schnee bedeckten Bergen sowie dem Ortler, dem höchste Berg im Südtirol. Das Laufen auf diesem schönen, einfachen Weg mit der Sonne als Begleiter, macht Spass und die Zeit geht schnell vorbei. Bald sind wir beim Goldsee (ein kleiner Tümpel 😂) angekommen und sehen das Stilfser Joch auf der anderen Seite der Senke. Umso atemberaubender die umliegende Bergwelt hier oben, umso 'hässlicher' der Pass selbst. Volle Parkplätze, wüste 70er Jahre Hotels, durchfahrende Autos und Motorräder, aneinadergereihte Souvenir-Kioske und seeehr viele Leute und all das im grauen Fels - willkommen auf dem Stilfser Joch, dem zweithöchsten befahrbaren Pass der Alpen.
Etwas abseits vom Pass kochen wir heute ausnahmsweise mal am Mittag. Den Wolken nach zu beurteilen wird es später noch regnen und wir nutzen die warmen Sonnenstrahlen hier oben auf 2757m lieber noch aus. Danach checken wir im Hotel Pirovano ein, das einzige, dass noch Platz hatte... Ein riesiges, ungemütliches, schmuddelig wirkendes 70er Jahre Hotel in dem man alles hört, was der Zimmernachbar erzählt. Immerhin gibt es eine Dusche mit warmem Wasser und ein frisches, sauberes Bett, mehr brauchen wir nicht ☺️. Da wir so früh los sind, ist nun erst 15Uhr und den ganzen Nachmittag und Abend in diesem Hotelzimmer verbringen, wollen wir dann doch nicht. Wir gehen also nochmals raus, spazieren hoch zur Tibet Hütte (wo wir eigentlich übernachten wollten) und genehmigen uns einen Apfelstrudel mit Vanilleeis und Rahm 😋. Am späteren Nachmittag sind wir dann schon müde im Bett, schauen Herr der Ringe und schlafen bald ein.
Distanz: 12.8km
Dauer inkl. Pause: 6Std 2min (30min Pause)
Hoch: 1600m
Runter: 40m
Wetter: Sonnig, warm, auf dem Stilfersjoch gegen späteren Nachmittag zunehmend kalt und wolkig, abends Gewitter
Weg: ersten 1.5h sehr, sehr steil mit ggl. exponierten Stellen, ab Furkelhütte leicht ansteigender, einfacher Panoramaweg
Anstrengung: zu Beginn streng, dann leicht bis mittel
Übernachtung: zelten neben Hütten/Hotels nicht erlaubt und Terrain ums Stilfersjoch nicht geeignet, Übernachtungsmöglichkeiten: Hotel Pirovano Quarto, Alpengasthof Tibet Hütte, Rifugio Garibaldi
Toilette/Dusche: ja/ja (Rifugio Garibaldi keine Dusche)
Morgenessen: Brot mit Käse und Wurst, Kaffee
Mittagessen: Pasta mit Tomatensauce
Abendessen: Apfelstrudel mit Vanilleeis (Alpengasthof Tibet Hütte)
Mehr Informationen zu unserer Tour unter folgendem Link:
Das Wetter zeigt sich uns heute nicht von seiner besten Seite aber doch besser als erwartet. Das Gewitter und der grosse Regenschauer bleiben zum Glück den ganzen Tag über aus. Wir laufen aber in Regenmontur los und brauchen diese auch für die ersten 2 Stunden. Die Wolken um uns steigen und sinken innerhalb kürzester Zeit und stecken uns in Nebel und Regen oder zeigen sich als Wolkenmeer unter uns. Als der Weg etwas steiler wird ziehen wir dann schnell diese Schichten ab und brauchen sie für den Rest des Tages auch nicht mehr. Bald haben wir den höchsten Punkt des heutigen Tages (Bocchetta di Forcola, 2760m) erreicht und von nun an gehts bergab oder geradeaus. Das Licht und die Wolken tauchen das Tal in eine schöne, farbenprächtige Stimmung und wir kommen ohne Mühe beim türkisblauen Lago di Cancano an. Wir laufen über die eindrückliche, hohe Staumauer und machen kurz darauf am kleinen Lago delle Scale Mittagspause. Etwa 1 Stunden vor Arnoga stellen wir unser Zelt zwischen ein paar Bäumen nahe eines Weges auf. Die Strecke morgen von Arnoga nach Eita ist kurz und daher können wir diese Stunde gut noch vornedran hängen. 50m vom Zelt entfernt hat es einen Holzbrunnen, wo wir uns und unsere Wäsche waschen können. Das Nachtessen kochen wir auf dem Teervorplatz einer kleinen Hütte. Zwischen den Bäumen ist die Luft viel weniger feucht, daher trocknet unsere Wäsche problemlos über Nacht und das Zelt ist auch nicht nass am nächsten Morgen.
Distanz: 25.7km
Dauer inkl. Pause: 7Std 19min (40min Pause)
Hoch: 530m
Runter: 1430m
Wetter: zu Beginn bewölkt, Nebel und ggl. leichter Regen, ab Bocchetta di Forcola warm, zunehmend sonnig
Weg: leicht
Anstrengung: leicht bis mittel
Übernachtung: wild campen ca 1h vor Arnoga
Toilette/Dusche: nein/nein, Brunnen in der Nähe
Morgenessen: Hotel Pirovano
Mittagessen: Würstchen, Knäckebrot, getrocknete Tomaten, Datteln, Pistazien, Snickers
Abendessen: Couscous mit Rosa-Pfeffersauce
Mehr Informationen zu unserer Tour unter folgendem Link:
Auf dem kurzen Weg bis nach Arnoga werden wir vom Wetter noch verschont. Wir konnten im Trockenen aufstehen, zusammenpacken und loslaufen. Nach einer Stunde sind wir bereits in Arnoga und machen dort im einzigen Cafe/B&B welches offen hat eine Frühstückspause. Weiter gehts dann in Richtung Eita und nach nur ca. 30 Minuten montieren wir die volle Regenausrüstung. Das Wetter ändert sich von nun an den ganzen Tag nicht mehr. Es regnet und regnet mal mehr und mal weniger. Obwohl wir doch ein paar Höhenmeter zum Passo di Verva hoch machen müssen, ist der Weg zum Glück sehr einfach und dadurch überhaupt nicht rutschig. Kalt und nass kommen wir in Eita an und suchen sofort Zuflucht im Rifugio Eita. Das gemütliche Gasthaus hat sogar noch ein Viererzimmer frei, welches wir wegen COVID für uns alleine haben. Wir sind froh, müssen wir das Zelt nicht bei strömendem Regen und in der Kälte im Garten aufbauen. Am Abend wird das Wetter dann doch noch etwas besser und wir können draussen auf einer Mauer kochen. Wir sind wieder früh im Bett und schauen Tarzan während vom vollen Restaurant unten Partylärm hochdringt. Die Italiener feiern - und das sehr ausgelassen. Wir wundern uns, was es wohl zu feiern gibt und Google sagt uns, dass heute Maria Himmelfahrt ist.
Distanz: 5.6km (bis Arnoga) + 13.8
Dauer inkl. Pause: 1Std bis Arnoga + 3Std 36min nach Eita
Hoch: 510m
Runter: 690m
Wetter: bewölkt, Dauerregen, kühl
Weg: einfach
Anstrengung: leicht
Übernachtung: Rifugio Eita
Toilette/Dusche: ja/ja
Morgenessen: Porridge, Kaffee, Tee und Panini in Arnoga
Mittagessen: Kuchenvariation und Tee Rifugio Eita
Abendessen: Stocki mit Jägersauce, Snickers
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Der arme junge Kellner (wir glauben es ist der Sohn der Besitzer der Hütte), der uns um 07.00 Uhr das Frühstück macht, sieht kaum aus den Augen. Auch er hat gestern gefeiert und konnte nur 2 Stunden schlafen. Er erzählt uns, dass am 15.08. immer alles geschlossen ist und Italien stillsteht. Daher feiert das ganze Land am 14.08. in die Nacht hinein. Er hat ein schlechtes Gewissen und meint, wir konnten wegen dem Lärm nicht schlafen, dabei waren wir so müde, dass es uns kaum gestört hat. Er gibt uns einen sehr grosszügigen Rabatt auf den Übernachtungspreis und wir geben dafür grosszügig Trinkgeld ☺️. Danach machen wir uns auf den Weg und werden schon bald von den Sonnenstrahlen gewärmt. Es hat heute viele Wanderer unterwegs, die den freien Tag für einen Ausflug in die Berge nutzen. Die umgebende Landschaft spiegelt sich wunderschön im See als wir an den Laghi di Tres vorbeigehen und uns dann an dem sehr steilen, schwierigen Aufstieg zum Passo di Vermolera machen. Hier sind wir wieder alleine unterwegs, die Tagesausflügler bleiben auf den einfacheren Routen 😉. Über Geröll und grosse Steine kämpfen wir uns den bisher steilsten Hang unserer Reise hoch. Zum guten Glück dauert der Anstieg aber nicht allzu lange und bald erfreuen wir uns an der Aussicht von hier oben. Auf dem Weg nach unten merken wir, dass wir heute gut und schnell voran kommen, ziehen ohne Pause durch und erreichen Malghera um 13. 00Uhr nach nur 5h. Die Gartenwirtschaft des Rifugio Malghera ist komplett voll und einige Gäste warten in einer Schlange auf einen Platz. Wir haben ja alles dabei, holen uns zur Erfrischung eine Flasche Succo di Mele und picknicken auf der Steinmauer neben dem Restaurant. Wir entscheiden uns heute noch einen Teil der morgen anstehenden, langen Etappe zu machen und laufen nochmals 2 Stunden bis zur Alpe Piana. Wir treffen hier wieder einige Leute an, die von der anderen Seite her mit dem Auto oder Töff bis zur Alp hochgefahren sind und hier in einer Hütte Maria Himmelfahrt feiern. Wir fragen nach, ob wir das Zelt auf der Alp für eine Nacht aufbauen dürfen. Niemand hat was dagegen und so steht unser Zelt bald in bachnähe auf der ebensten Stelle, die wir finden können. Am (und Dani sogar im) eiskalten Bach waschen wir uns und ziehen uns danach sofort warm an. Der Wecker wird für morgen auf 05.00 Uhr gestellt. Es ist ein Gewitter am frühen Nachmittag angesagt, daher wollen wir am Mittag beim nächsten Etappenziel, dem Rifugio Schiazzerra, angekommen sein.
Distanz: 21.5km
Dauer inkl. Pause: 7Std 42min (50min Pause in Malghera)
Hoch: 1220m
Runter: 1040m
Wetter: warm, sonnig
Weg: zu Beginn einfach, letzte Etappe vor Pass sehr steil und steinig
Anstrengung: mittel
Übernachtung: wild campen Alpe Piana
Toilette/Dusche: nein/nein, Bach
Morgenessen: Rifugio Eita
Mittagessen: Würstchen, getrocknete Tomaten, Knäckebrot, Datteln, Pistazien, Snickers, 1 Flasche Apfelsaft
Abendessen: Couscous mit Tomatensauce
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Es ist ein sehr kalter, noch finsterer und total feuchter Morgen. Im Zelt hat sich viel Kondenswasser gebildet und unsere Schlafsäcke haben ein bisschen davon aufgesaugt. Trotz allem wissen wir, wir können das Trocknen nicht abwarten und dürfen nicht trödeln. Die Kleider, die wir zum Teil gestern Abend gewaschen, zum Teil einfach zum Auslüften aufgehängt haben, sind noch tropfnass... Wir packen uns dick in ein paar Schichten noch trockene Kleider ein bevor wir uns aus dem Zelt wagen. Ich fange sofort damit an Wasser für das Frühstück zu kochen und Dani macht sich daran, das Innenzelt etwas zu trocknen. Das warme Porridge und der heisse Tee tut uns gut an diesem kalt-nassen Morgen und die Sonne geht schon langsam auf. Leider erreicht sie erst die Berspitzen über uns, für uns und das Zelt ist es noch zu früh. Wir packen dann das eher trockene Innenzelt einzeln in den Rucksack und rollen das komplett nasse Aussenzelt in die normale Zelt Hülle, die dann an Danis Rucksack kommt. Durchgefrohren, müde und mit schon leicht nassen Füssen vom Gras laufen wir los. Die ersten 20 Minuten gehen ganz gut, der Weg ist eher flach. Dann folgt eine Steigung durch den Wald, ein langgezogener, schmaler Panoramaweg und danach kommt nochmals eine anstrengende, fiese Steigung. Irgendwie fehlt uns heute total die Motivation! Wir schleppen uns ohne Lust und leicht genervt den Weg hoch. Vielleicht brauchen wir einfach wieder eine Pausentag, vielleicht ist es das unbeständige Wetter, vielleicht die Kälte und Nässe, die uns geweckt hat... auf jeden Fall bleibt uns jetzt gerade nichts anderes übrig als weiter zu laufen. Um 10 Uhr erreichen wir einen Wegweiser, der 2 Möglichkeiten anzeigt zum Rifugio Schiazzera zu kommen. Einer zeigt 20 Minuten an, der andere 2 Stunden. Der offizielle Via Alpina Weg ist natürlich der längere. Ich bin für den kurzen Weg, mir ist kalt weil ich vom Anstieg so verschwitzt bin und ich habe heute einfach keine Lust! Dani ist für den langen Weg, es ist nämlich kein Gewitter in Sicht und die zwei Stunden führen auf der ziemlich gleichen Höhenlinie einmal um die Senke, auf der die Hütte steht. Nach einem Hin und Her entscheiden wir uns für den längeren Weg und merken schon nach kürzester Zeit, dass es die richtige Wahl war. Es ist eine schöne Runde vorbei an zwei kleinen Seen während der wir unsere Motivation wieder finden 😃. Kurz vor 12.00 Uhr kommen wir beim Rifugio Schiazzera an und sehen eine lange Schlange vor dem Eingang ins Restaurant. Für einen kurzen Moment meinen wir, das Refugio sei total überfüllt, bemerken dann aber, dass hier gerade ein Gottesdienst abgehalten wird und die Leute in der Schlange für die Hostie anstehen. Wir ziehen uns nebem das Gebäude zurück und können bei Duilio (einer der Rifugio-Betreiber, mit dem wir schon Email Kontakt hatten, bzgl Aufbauen des Zeltes neben der Hütte) einen Tisch für den Lunch um 13.00 reservieren. Etwas später sitzen wir dann zum Glück direkt neben einem kleinen Kachelofen und geniessen ein sehr üppiges Mittagessen. Wir besprechen, wie wir weiter vorgehen wollen und einigen uns darauf, die 3h40 nach Tirano noch heute Nachmittag auf uns zu nehmen. Von einem Gewitter ist nämlich weit und breit keine Spur und wir sehnen uns nach zwei Ruhetagen in Tirano. Um 14.30 Uhr laufen wir los und haben 1'540m Abstieg vor uns 😅. Ich merke schon au den ersten 100m, dass mir das Essen total aufliegt... Das Gefühl wird unterwegs immer schlimmer und mir wird richtig übel. Es kommt soweit, dass ich es vor lauter Druck im Magen und Übelkeit nicht mehr schaffe, mit dem Gewicht auf dem Rücken weiter zu laufen. Wir versuchen es mit kurzen Pasuen, aber nichts hilft. Kurzerhand schnappt sich Dani meinen Rucksack, zieht diesen vorne an und läuft voraus. Die nächsten 1,5h sind einfach nur anstrengend!!! Dani kämpft sich mit gut 30kg gebuckelt den steilen Weg runter, ich schleiche nur halb anwesend hinterher und muss mich zweimal unterwegs übergeben 🙈. Etwa 40 Minuten vor unserem Ziel, scheint es mir langsam wieder besser zu gehen und ich kann meinen Rucksack wieder übernehmen. Total erledigt checken wir um 18.30 Uhr in Tirano im B&B ein und nehmen uns erst mal 2,5h im Zimmer um uns zu erholen. Für ein Pizza wagen wir uns aber dann doch nochmals aus dem Zimmer 😄 Erschöpft von diesem langen, anstrengenden Tag aber glücklich darüber, dass wir es trotz allem geschafft und nun 2 Tage Pause habe, fallen wir ins Bett.
Distanz: 28.4km
Dauer inkl. Pause: 11Std 32min (2h 40min Mittagspause im Rifugio Schiazzera)
Hoch: 800m
Runter: 2230m
Wetter: kühl, bewölkt, nach Tirano sonnig, warm
Weg: einfach
Anstrengung: mittel bis hoch wegen Motivationsloch 😉
Übernachtung: Corte Rossa
Toilette/Dusche: ja/ja
Morgenessen: Porridge, Tee
Mittagessen: Polenta nera, carni miste, zucchine, dolce (Kuchen), caffe
Abendessen: Pizza (Leti Tirano)
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Siehe Tag zuvor...
Restaurant: Trattoria Gagin
Bevor wir heute loslaufen können, müssen noch Dani's frisch rasierte Waden getaped werden 😉 Die Höhenmeter gestern haben seinen Achillessehnen etwas zu schaffen gemacht und wir werden auch heute wieder einiges an Höhe gewinnen. Hoffen wir das Tape hilft 🤞🏻. Mit dem Zug gehts nach Poschiavo und von dort starten wir in eine der bisher schönsten Etappen - naja, von den ersten 1600 Höhenmetern mal abgesehen 😅. Nach einer Mittagspause auf dem Passo di Campagneda laufen wir die schöne Campagneda Hochebene hinunter zur gleichnamigem Alm. Hier am Wasser sonnen sich zahlreiche Familien, irgendwo in der Nähe muss also ein Parkplatz sein 😉. Vorbei am Campo Moro und zwei hellblauen Stauseen laufen wir noch bis zur Alpe Musella. Was für ein toller Ort um unser Nachtlager aufzuschlagen! Wir 'baden' noch im eiskalten Bächlein und geniessen die ruhige, wunderschöne Natur hier oben.
Distanz: 20.3km
Dauer inkl. Pause: 7Std 50min (Pause 45min)
Hoch: 1650m
Runter: 650m
Wetter: sonnig, warn
Weg: einfach
Anstrengung: mittel
Übernachtung: campen kurz vor Alpe Musella
Toilette/Dusche: nein/nein, Bach
Morgenessen: Schoggiweggli, Früchte, Kaffee, Tee
Mittagessen: MiniPic, Datteln, Pistazien, Snickers, Schüttelbrot, getrocknete Tomaten
Abendessen: Couscous mit Currysauce, KitKat
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Ein sehr kalter Morgen weckt uns und wir laufen schon kurz nach 7 los. Für heute sind wieder 2 Etappen angesagt, da für morgen Gewitter gemeldet ist. Dieses lassen wir lieber auf dem Zeltplatz in Maloja über uns ziehen. Nach einer kurzen, anstrengenden Steigung gehts dann problemlos voran bis nach Chiareggio - die erste Etappe bereits geschafft und es ist erst kurz vor Mittag. Auf der Terrasse eines Restaurants machen wir einen kurzen Stopp bevor wir die Steigung Richtung Passo del Muretto angehen. Die gut 900 Höhenmeter sind viel weniger anstrengend als erwartet.
Denn es ist ein einfacher, breiter Weg der stetig ansteigt. Nur die letzten ca. 150 Höhenmeter sind steinig und etwas schwieriger zu überwinden und kurz nach 3 Uhr erreichen wir den Pass. Das Wetter spielt auch heute wieder wunderbar mit und wir machen Mittagspause windegeschützt aber in der Sonne hinter einem grossen Stein. Mit schon etwas schmerzenden Füssen gehts auf den Abstieg. Motiviert, dass es nun nur noch bergab geht laufen wir drauf los. Die Motivation verfliegt jedoch sehr schnell, der Weg wird richtig mühsam. Wiedereinmal so eine Geröllhalde! Und dann noch was für eine steile!! Hochkonzentriert und ultra langsam schleichen wir dies Wand hinunter und sehen aber bald kein Wanderzeichen mehr. Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt, dass wir die Route wiedermal verloren haben 🤦🏼♀️. Also traversieren wir über Stein und Schutt und schaffen es zurück auf den Weg. Nur leider ist der Weg nicht wirklich besser... Es geht noch eine gute Stunde so weiter! Die Muskeln sind vom Aufstieg und den Kilometern vorher schon so müde, dass sie einen Ausrutscher wohl kaum mehr auffangen könnten. Daher scheint dieser Abstieg endlos lange und ich (Tanja) bin richtig genervt von diesem Weg!! Endlich unten im Flachen angelangt, zum Glück heil 😉, zeigt der Wegweiser noch 1,5h an nach Maloja anstatt der von uns erwarteten ca. 30 Minuten! Hätten wir nicht schon so müde Beine, schmerzende Füsse und einfach keine Lust mehr, könnten wir den schönen Weg, der uns ins Dorf führt, geniessen. Aber wir wollen einfach nur noch ankommen!! Um 19.20 - wir sind genau 12 Stunden unterwegs und davon 34km gelaufen - haben wir es endlich geschafft! Wir stellen das Zelt auf dem Camping auf und essen eine Pizza auf der kalten Terrasse des Campingrestaurants, denn drinnen ist kein Platz mehr.
Distanz: 33.7km
Dauer inkl. Pause: 11Std 57min (25min Pause in Chiareggio und 40min Pause auf dem Passo del Muretto)
Hoch: 1550m
Runter: 1750m
Wetter: sonnig, ggl. bewölkt, warm,
Weg: einfach bis Passo del Muretto, Abstieg schwierig (steil und geröllig)
Anstrengung: mittel-hoch
Übernachtung: Camping Maloja
Toilette/Dusche: ja/ja
Morgenessen: Schoggiweggli, Kaffee, Tee
Mittagessen: Apfelkuchen und Apfelsaft in Chiareggio, auf Pass Picnic wie immer
Abendessen: Salat, Pizza (Camping Maloja), Kägifret, Ragusa
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Ein fauler Tag nach der grossen Astrengung gestern. Die ersten Schritte am Morge tun weh!! Der Körper erholt sich aber immer überraschend schnell. Wir fahren am Nachmittag mit dem Bus nach Sils um im Volg ein paar Dinge zu kaufen und da bricht es über uns hinein, das angekündigte Gewitter. Wenigsten hast sich also die anstrengende Doppeletappe gestern gelohnt! Wir wären sonst heute unterwegs bestimmt in dieses Gewitter geraten! Und... es gibt uns einw gute Ausrede um im nächsten Restaurant einen Apéro zu essen 😉
Wir haben gut geschlafen im warmen Nostalgie Zimmer und laufen nach einem Frühstück in der Pension kurz nach 09.00Uhr los. Die Luft ist noch kühl, aber die Sonnenstrahlen zeigen sich schon und wärmen uns ein wenig. Zu viert wandern wir durch die saftig grünen Wiesen des Averstals, stetig leicht bergab. Nach einer gemütlichen Mittagspause führt uns der Weg durch den Wald und entlang der Schlucht des Val de Ferrera. Es ist voll von glasklaren "Badebecken" - ein kleines Verzascatal, nur ohne Massentourismus :-). Um 15.30Uhr erreichen wir Innerferrera, wo wir uns eine kleine Erfrischung genehmigen bevor vor mit dem Postauto zum Camping Bodhi bei Ausserferrera fahren. Dort erwartet uns ein spannender Anblick. Der Campingplatz ist voll mit jungen Boulderern! Von allen Seiten kommen sie mit ihren Bouldermatten und so wie es sich anhört, aus ganz Europa. Wir finden bald heraus, dass sich der Campingplatz mitten im Magic Wood, einem der bekanntesten Bouldergebiete der Schweiz befindet. Nachdem wir unser Zelt aufgestellt haben, ziehen wir uns kurz in unser Zelt zurück, da ein Gewitter über uns her zieht. Danach köcheln wir zusammen und beobachten die spannende Szene, die sich um uns abspielt :-). Früh gehts dann ins Bett, jedoch in dieser Nacht mit sehr viel Nebengeräuschen von den trinkenden und quatschenden jungen Zeltnachbarn...
Distanz:18.7km
Dauer inkl. Pause: 6Std 21min (55min Pause)
Hoch: 300m
Runter: 930m
Wetter: leicht bewölkt, kühl-warm
Weg: einfach
Anstrengung: leicht
Übernachtung: Camping Bodhi (Ausserferrera)
Toilette/Dusche: ja/ja (1CHF für 4min.
Morgenessen: Halbpension Pension Edelweiss
Mittagessen: Picknick wie immer
Abendessen: Stocki mit Bratensauce, Snickers, Pringels
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